Hunde in der Pandemie

Hunde gegen Depression

Wäre es nicht viel einfacher, die Isolation, die Angst und trübe Laune zu bekämpfen, wenn man einen liebenden und treuen Hund an der Seite hätte?

Tierpsychologie in der Hundeerziehung

In der Zeitschrift Plos One wurden vor kurzem die Ergebnisse einer amerikanischen Forschung zu dem, wie die Hundebesitzer auf das erste Jahr der Pandemie reagiert hatten im Vergleich zu denen, die noch keinen Hund besitzen, veröffentlicht. Dabei wurden die folgenden Schwerpunkte untersucht: Depression, Angst und Glücksgefühl.
Francois Marten, einer der Forscher, der sich mit den Beziehungen zwischen Menschen und Hunden befasst, hat den Unterschied selbst erlebt. Er ist der Leiter von der Gruppe für das Wohlbefinden und den Schutz von Tieren in Nestle Purina in Sent-Joseph in Missuri. Seine zwei Deutsche Doggen haben ihm dabei geholfen, die ausergewöhnliche Jahre zu überstehen. In dieser Zeit hat er die Umstände ausgenutzt, um eine Forschung zum Thema Hunde im Haushalt in den Zeiten der Pandemie durchzuführen. Im November 2020 und im Frühling 2021 wurden 1500 Teilnehmer, die einen Hund besitzen, jemals einen Hund hatten oder in der Zukunft einen Hund haben möchten, befragt, um die Auswirkungen von Hunden im Alltag festzustellen.

Hund und Mensch – von einer hervorragenden Beziehung


Es wurde festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer Depression bei potenziellen Hundehalter ist höher im Vergleich zu den Menschen, die schon einen Hund haben. Hundebesitzer waren in der Zeit der Pandemie zuneigungsvoll zu seinen Haustieren. Besonders für die Menschen, deren soziale Kontakten durch COVID stark beeinträchtigt wurden, hat die Anwesenheit eines Hundes im Haushalt an Bedeutung gewonnen. Die Forscher betonen, dass das Leben mit einem Hund mehr Achtsamkeit und soziale Unterstützung in den Alltag bringt und kann die negativen Auswirkungen sozialer Isolierung vermindern.
Gleichzeitig warnt Terri Rite, der Psychotherapeut aus Santa-Anna, Californien, dass, obwohl die Haustiere positive Auswirkungen auf psychischen Zustand des Menschen haben können, bleibt das sehr individuell, denn für manche kann ein Hund sehr viel Stress im Alltag verursachen.

Lass spielen und trainieren!

Was zeichnet den Alltag mit einem Hund aus? Hundebesitzer treiben mehr Sport, sind aktiver, verbringen mehr Zeit draußen und werden dadurch seltener krank. Die Zeit, die Menschen bei der Pflege und Versorgung des Tieres verbringen, gibt das Gefühl des Verantwortung und Sinnlichkeit. Als Belohnung dafür erhält der Mensch viel Liebe und Respekt von seinem Vierbeiner, der sich gerne an seinen Besitzer orientiert und ihm Gesellschaft leisten kann.